Crossdisciplinary Learning
KI-Handreichung für Studierende an der UHHIm Vernetzungstreffen KI Hands-On #7 wurden Impulse und Perspektiven für eine praxisnahe Unterstützung von Studierenden im Umgang mit KI gesammelt.
23. Mai 2025

Foto: UHH / Hartel
Am 22. Mai fand die siebte Ausgabe unseres KI Hands-On-Formats statt, die sich dem Ziel widmete, inhaltliche Anregungen und Perspektiven für eine neue Handreichung zum Umgang mit (generativer) KI für Studierende zu entwickeln. Die Begrüßung erfolgte durch Prof. Dr. Kai-Uwe Schnapp, der die Bedeutung des Themas für die UHH sowie die Abgrenzung einer Handreichung zu fachspezifischen Bestimmungen und dem bereits existierenden Orientierungsrahmen betonte. Mit der Handreichung werden nämlich explizit Studierende adressiert.
Zunächst wurden den Teilnehmenden exemplarisch Handreichungen von anderen Hochschulen präsentiert: Welche Formate und Inhalte sind hilfreich, was funktioniert, was nicht? Als Warm-up entstanden so erste Eindrücke zum Thema. Diese wurden in den anschließenden Impulsbeiträgen von Lehrenden, Studierenden sowie aus der Studienorganisation weiter vertieft.
Immer wieder wurde deutlich: Der Bedarf an Orientierung ist hoch, viele Studierende finden bislang wenig verbindliche und hilfreiche Informationen. Ziel sollte daher sein, Studierende nicht nur zu informieren, sondern sie dazu zu befähigen, selbst die Rolle als Expert:in einzunehmen – ausgehend von den Erfahrungen im eigenen wissenschaftlichen Lernprozess.
An dieser Stelle bedanken wir uns herzlich bei den Impulsgeber:innen Lukas Musumeci (Schreibzentrum), Jo Iwicki (Studierend, Peer-Tutor:in), Heino Windt (Studienbüro EW) und Lea Gröbler (Studierende, Text-Tutorin) für das offene Teilen aktueller Herausforderungen.
Vor dem Hintergrund, dass KI - auch aufgrund zunehmender Durchdringung verschiedener Anwendungen - immer weiter an Relevanz gewinnen, wurden Inhalte und Form der Handreichung tiefergehend diskutiert. In fachspezifischen Gruppen sammelten die Teilnehmenden Inhalte, Kommentare und zentrale Fragen: Wie etwa lassen sich Studierende am besten erreichen? Konsens bestand darüber, dass die Gestaltung aktivierend sein muss – zum Beispiel mit zugespitzten Fragen und einprägsamen Titeln. Sehr gefragt sind anschauliche Anwendungsbeispiele und Use Cases. So könnten visuelle Elemente wie GIFs auf Webseiten nicht nur zeigen, was funktioniert, sondern auch auf Grenzen und Fehlanwendungen hinweisen.
Studierende sollen lernen, mit KI-Anwendungen eigenverantwortlich und mit einer wissenschaftlichen Haltung umzugehen („You are the expert“). Hilfestellungen für die Kommunikation mit Lehrenden, etwa in Form von beispielhaften Fragen zur Klärung von Regelungen, wurden als ebenso wichtig benannt. Schließlich entscheiden die Lehrenden, was im jeweiligen Kontext zulässig ist.
Offen bleibt jedoch die Herausforderung, wie fachspezifische Besonderheiten in einer allgemeinen Handreichung angemessen adressiert werden können.
Das DDLitLab bedankt sich herzlich bei allen Teilnehmenden und Vortragenden. Die zahlreichen Anregungen aus der Veranstaltung werden genutzt, um den Entstehungsprozess der KI-Handreichung zielgerichtet weiterzuführen.
Weitere Informationen zu dem Format „KI Hands-On" finden Sie auf unserer Webseite.